26. August 2014

[Ausprobiert] Primark Lace Manicure


Nachdem ich eigentlich noch nichts wirklich gutes über Primark-Lacke (oder eigentlich so generell über deren Zeug...) gelesen habe (Trocknungszeit, Geruch... dazu auch gleich mehr), hat dieses Mal doch die Neugier gesiegt. Ich habe mich nicht zurückhalten können und dieses Set für eine Lace Manicure mitgenommen. Vorab kann ich gleich sagen, dass man dieses Set nicht braucht, um sowas zu machen. Zu Beginn war mir das aber noch gar nicht ganz klar, weil ich von außen nicht ganz erkannt habe, woraus sich der Inhalt genau zusammen setzt. (Hätte ich genauer geschaut, wäre es aber durchaus erkennbar gewesen. Mea culpa^^)


Im Endeffekt ist es simpel und kompliziert zugleich. Wie ihr sehen könnt, waren in dem Set ein türkiser Farblack, ein Top Coat, zwei Rosenholzstäbchen, eine kleine Schere, eine Babyfeile und - natürlich - Spitze enthalten. Der Preis dafür lag bei 3,50€. Man lackiert also zuerst die Farbe (Türkis: schön, Trockenzeit: fürchterlich, Geruch: süßlich?) und schneidet dann Spitze in Form der Nägel zu.

Zwei Schichten Basisfarbe

Ich hab es überraschenderweise nicht so schwierig gefunden, ungefähr die Form hinzubekommen, wie zuerst gedacht (die Schere funktioniert überraschend gut!). Kleine Ungenauigkeiten verzeiht die Spitze recht gut. Diese Teilchen drückt man dann in den feuchten Lack und überstehenden Fransen kann man mit der Schere wegschneiden (Primark meint, man solle sie "wegfeilen", so wie man es auch bei Folien macht. Das habe ich genau bei einem Finger probiert - Ergebnis: Farbe an der Nagelspitze abgefeilt, aber der Stoff war noch da... also dann doch lieber die Schere!). Danach kommt noch Top Coat drüber. "Schon" fertig! :P


Das Gefühl der Oberfläche ist dann ähnlich wie das der Sandlacke. Wer also das schon nicht mag, der sollte auch von einer Lace Manicure wie dieser die Finger lassen. Mich persönlich störts nicht. Außerdem wirkt es leicht matt, was ich gut finde!
Die Haltbarkeit war mit drei bis vier Tagen auch ganz in Ordnung. Was ein bisschen störend ist: Je mehr Tipwear sich durch Händewaschen und sonstigen Alltag ergibt, umso mehr von den kleinen Fäden stehen auch von den Nägeln ab. Das war auch der Hauptgrund, warum ich schließlich doch nach etwa dreieinhalb Tragetagen zum Nagellackentferner gegriffen habe, die Farbe an sich hat gut gehalten.


Gebe ich also eine Kaufempfehlung? Bedingt. An sich braucht man natürlich nicht dieses Set, um eine Lace Manicure zu machen, es reicht ein Stück dünne Spitze und eine gute Nagelschere. Und natürlich irgendein Lack ;)
Aufpassen sollte man, dass man die Spitzestückchen nicht zu groß ausschneidet, weil die Enden sonst abstehen und nerven. Kleine Fäden fallen allerdings nur auf, wenn man sich die Finger direkt vor die Augen hält und stören das Gesamtbild nicht wirklich.
Ich empfehle also die Technik an sich auf jeden Fall, weil ich das Ergebnis ziemlich cool finde. Primark Lacke werden aber auch zukünftig nicht unbedingt in meiner Sammlung zu finden sein, ich konnte meine Skepsis durch diesen Test nicht wirklich ablegen.

14. August 2014

Ein zweifacher Akzent


Der "beste" Moment ist doch, wenn man sich Zeit für eine nette Tape-Manicure genommen hat und sich dann aber - dank der Idee, dass man doch innerhalb der nächsten halben Stunde dringend eine Strumpfhose anziehen müsste, weil man eigentlich schon viel zu spät dran ist und schon an einem anderen Ort sein sollte - einfach mal komplett den Lack verhaut... niiiiicht! Nachdem ich dann also den Abend mit selbstverschuldeten Abdrücken, Rillen und sonstigem in den Nägeln verbracht habe, hab ich das Desaster also auch wieder entfernt und neu lackiert.

Kiko im Solo

Die Grundfarbe, nämlich ein helles Grau (Nr. 329) von Kiko, die ich ursprünglich verwendet hatte, wollte ich aber trotzdem nochmal verwenden, weil ich sie sehr schön finde. Und weil es suuuuuper gut deckt! Irgendwas wollte ich aber drauf haben, allerdings war ich unkreativ und es sollte schnell gehen... das ist das Ergebnis! Ich muss sagen, dass mir dieses Design - zu dem mir übrigens kein toller Name eingefallen ist, deshalb auch der banale Titel - fast besser gefällt als das erste Design, das ist hatte. Ich finde, das helle Grau ist schön dezent (eine "saubere" Farben eben, auch wenn es ein Grau ist), die goldenen Studs sind zwar gut sichtbar, aber es sind eben nicht so viele. Und die pinken Ringe an Zeige- und Mittelfinger heben sich schön von der Grundfarbe ab.


Was sagt ihr zu meiner "Kreation"? Ich war überrascht, wie gut mir das Ergebnis gefallen hat!
Ach ja: Die Studs stammen aus einer Essence-LE, ebenso wie das Pink (ein Liner aus der letztjährigen Essence Tribal-LE). Im Prinzip geht aber ersatzweise auch goldener Lack und irgendein Pink :)

3. August 2014

Catrice und die Metallure-LE: Metalight


Dass mich eine Catrice-LE überrascht hat, das hat es schon lange nicht mehr gegeben. Aber anscheinend hab ich es tatsächlich diesmal verpasst, nachzusehen, was es so geben wird. Darum war ich auch ganz baff, wie ich irgendeinem DM in Wien (bei dem ich vorher noch nie war, bin nur grad dran vorbei gegangen) den Aufsteller der Metallure-LE gesehen hab. Normalerweise sind die DMs in meiner Nähe eher spät dran mit den Limited Editions und ich habe auf anderen Blogs auch noch nicht viel davon gesehen... ein Mysterium!? (oder ich folge den "falschen", das könnte auch sein^^)


Jedenfalls gibt es neben einem Bronzer (war schon weg), Lidschatten (die mir zu glitzrig waren) und einem Mascara Topper und Liner (brauch ich nicht) auch fünf Lacke. Vier davon haben einen metallischen Schimmer, von denen drei von den Farben her an Metalle erinnern (Anthrazit, Khaki und Roségold... zumindest in meinen Augen. Laut Catrice ist zweiteres ein "modernes Gold"). Außerdem gab es noch ein schimmerndes Rot, dass mich aber zu sehr an Weihnachten erinnert hat, und ein Pink, bei dem ich mir nicht sicher bin, ob es Schimmer enthält - und generell war ich der Meinung, dass diese Farbe ein bisschen aus dem Rahmen fällt. Außerdem gab es drei Lippenstifte, dazu aber später mehr.


Mitgenommen habe ich also - der Titel hat es schon verraten - das Roségold "Metalight", das mich sehr an Pennytalk von Essie erinnert hat (den ich nicht habe, aber auf anderen Blogs gerne anschmachte). Ob er ein Dupe ist, kann ich also nicht sagen, aber er ist wirklich schön! (wer gern einen Vergleich möchte, bei der Lackmamsell findet ihr einen! Demnach handelt es sich nicht um ein Dupe. Aber schaut am besten selbst!)


Catrice verspricht den perfekten Auftrag - ein Versprechen, dass bei metallischen Lacken immer nicht ganz so aufgeht. Wenn man aufpasst, gelingt ein fast streifenfreier Auftrag, allerdings freut sich "Metalight" nicht darüber, wenn man nachträglich was ausbesser will. Außerdem hat man wahrscheinlich wenig Freude damit, wenn man sehr unebene Nägel hat. Solche Dinge verzeiht er leider auch gar nicht.
Auch mit der Haltbarkeit hatte ich ein paar Schwierigkeiten, nach nur zwei Tagen haben sich größere Teile des Lackes fast wie Folie abziehen lassen. Allerdings könnte das auch durch den Gellack, den ich davor getragen habe (näheres dazu kommt bald) oder den Basecoat passiert sein.
Trotz allem bin ich eigentlich ganz zufriedem mit diesem Kauf! (Ja, ich wundere mich selbst ein wenig darüber...)

Und weil ich sehr anfällig für schöne Verpackungen bin, mache ich heute eine Ausnahme und zeige euch auf meinem eigentlich rein auf Nagellacke ausgerichteten Blog auch den Lippenstift, den ich mir mitgenommen habe. Er nennt sich "Alluring Pink" und ist eben ein Pink. Sehr viel näher kann ich ihn nicht beschreiben... Ich habe nicht so viele Lippenstifte, dass ich da schon so große Farbunterscheidungen machen könnte, wie ich es bei Lacken gerne tue ;)
Leider bin ich auch nicht so begabt darin, Tragebilder zu machen (meine Lippen sind anscheinend nicht so fotogen...), darum kann ich euch leider nur einen Swatch anbieten.